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1911-2022
Eine Erfolgsgeschichte

Die Festschrift zum hundertjährigen Bestehen beinhaltet die vollstsändige Geschichte des TSG.

2010

Unsere Jugendmannschaften Dl, C1 und B1 wurden Meister und somit Aufsteiger in die nächst höheren Klassen. Bei den Seniorenmannschaften konnten nur die Damen, die U 23 und unsere 3. Mannschaft einen Platz im oberen Drittel erkämpfen. Unsere l. Mannschaft hingegen musste zum Saisonende um den Klassenerhalt kämpfen, was sie allerdings erfolgreich bewerkstelligte. Die „Alten Herren“ konnten ihren Erfolg als Kreismeister wiederholen und fuhren im August erneut zur Westfalenmeisterschaft nach Kaiserau.

2000

Zur neuen Spielzeit zeigte sich die l. Mannschaft mit einem ganz neuen Gesicht. Aus verschiedenen Anlässen verließen mehr als ein Dutzend Kicker die TSG. Der personelle Aderlass wurde durch die Verpflichtungen von Thomas Strohn,AndrèLohmann(beideSV Boele-Kabel), Sebastian Latos (RW Oberwengern), Andrè Velenius (TuS Wengern), Gabriel Schuster, Mitja Bruch (beide FC Herdecke-Ende) und Marco Gebert (TuS Esborn) kompensiert.

2001

Unsere 2. Mannschaft unter Trainer Udo Scheel führte ungeschlagen die Tabelle der Kreisliga C an und war bereits vor Beendigung der Saison vorzeitig in die Kreisliga B aufgestiegen.

2002

Der bisherige Trainer der 1. Mannschaft, Uwe Hölterhoff, stand aus familiären Gründen ab der kommenden Saison nicht mehr zur Verfügung. Im Spieljahr 2002/03 nahm Nachfolger Frank Henes das Ruder in die Hand. Auch Reserve-Coach Udo Scheel stand nicht länger zur Verfügung, für ihn rückte der ehemalige TSG Kicker Harald Beinsen nach. Der Vorstand blieb unverändert.

2003

Spielertrainer Frank Henes hatte durch den Einbau mehrerer junger Spieler den Umbruch innerhalb der Mannschaft sehr gut in den Griff bekommen.

2004

Die l. Mannschaft belegte in der Saison 2003/2004 den vierten Tabellenplatz. Unsere Reserve, die in der vergangenen Saison noch gegen den Abstieg spielte,rangierte am Ende auf dem beachtlichen fünften Tabellenplatz. Für die neue Saison wurde aufgrund großen Zulaufs eine dritte Mannschaftgemeldet. Der Vorstand setzte sich aus Wolf-Udo Ischebeck (1. Vorsitzender), Klaus Hofreuter (2. Vorsitzender), Jeannot Gully (1. Geschäftsführer), Reiner Bürger (2. Geschäftsführer),Theodor Frohne (1. Kassenwart), Jürgen Becker (2. Kassenwart), Wolfgang Fürstenberg (Sportwart) und Gerd Schneider (Jugendleiter) zusammen.

2005

Die 1.Mannschaft belegte zum Saisonende den zweiten Tabellenplatz hinter dem TuS Ennepetal. Unsere Reservemannschaft wurde Fünfter und die in ihre erste Saison gestartete 3. Mannschaft sechster.

2006

Es war geschafft! Die 1. Mannschaft unter Leitung von Trainer Frank Henes stieg in die Bezirksliga auf. Als Tabellenzweiter qualifizierte sich die Reservemannschaft für die Aufstiegsrunde in die Kreisliga A und durfte dank erfolgreicher Begegnungen in der neuen Spielzeit in der A-Liga auf Torejagd gehen. Die 3. Garnitur belegte mit Spielertrainer Lars Hedtfeld einen guten vierten Platz in der Kreisliga C.

2007

Unsere 1. Mannschaft erkämpfte sich im Premierenjahr in der Bezirksliga einen hervorragenden vierten Platz. Als Krönung der Saison konnte sich die Mannschaft als 2. Kreispokalsieger für die Landespokalrunde qualifizieren. Nachdem man die beiden Landesligisten SV Hohenlimburg 10 und Hasper SV auf die Plätze verwiesen hatte, musste sich die TSG erst im Finale dem Oberliga-Aufsteiger TSG Sprockhövel mit 1:3 geschlagengeben. Die 3. Mannschaft unter Leitung von Spielertrainer Lars Hedtfeld wurde Meister und stieg in die Kreisliga B auf. Trainer Frank Henes wechselte dann zum Landesligisten Hasper SV und auch Reserve-Coach Mark Peter stand nicht mehr zur Verfügung. Lutz Graebe (1. Mannschaft) und Gert Abramowski (2. Mannschaft) beerbten die scheidenden Übungsleiter. Nachdem beide Trainer im Oktober 2007 zurücktraten, wurde „Meistermacher“ Frank Henes ins Boot zurückgeholt. Für die 2. Mannschaft konnte mit Lui Petrou ebenfalls ein ambitionierter und erfolgreicher neuer Coach verpflichtet werden, unter dessen Leitung der Anschluss an die Nichtabstiegsränge der Kreisliga A hergestellt werden konnte.

2008

Die 1. Mannschaft kämpfte bis zum letzten Spieltag gegen den Abstieg aus der Bezirksliga. Dank eines 3:0 Erfolges bei der SpVg Hagen 11 konnte auf dem Loheplatz der Klassenerhalt gefeiert werden. Unsere 2. Mannschaft musste den Abstieg in die Kreisliga B antreten, die 3. Mannschaft schaffte mit Mühe den Klassenerhalt.

2009

Dem Vorstand gehörte 2009 Wolf-Udo Ischebeck (1. Vorsitzender), Klaus Hofreuter (2. Vorsitzender), Peter Henes (1. Geschäftsführer), Anke Meckler (2. Geschäftsführerin), Hartmut Weber (1. Kassenwart), Udo Christoph Liemk (2. Kassenwart), Wolfgang Fürstenberg (Sportwart) und Jugendleiterin Andrea Zecheran. Die l. Mannschaft belegte einen guten Mittelfeldplatz und die Reserve konnte sich knapp vor dem Abstieg retten. Die 3. Mannschaft hingegen musste mangels Spielern abgemeldet werden. Die „Alten Herren“ erkämpften die Kreismeisterschaft und nahmen im August an der Westfalenmeisterschaft in Kaiserau teil. Mit einem Sommerfest wurde vom 31. Juli bis zum 02.August der nach nur viereinhalb Monaten Bauzeit fertig gestellte Kunstrasenplatz am Bleichstein eingeweiht. Das Highlight war zweifelsohne das Einweihungsspiel gegen die 2. Mannschaft von Borussia Dortmund. Die zweite Mannschaft wurde mit einem neuen Konzept bedacht und in eine bis auf wenige Ausnahmen reine U23 umgewandelt. Die dritte Mannschaft konnte wieder gemeldet werden und ging in der Kreisliga C an den Start.

1990

Der Vorstand bestand aus: Wolfgang Kreilaus; Ralf Gröls; Karl Schröder; Karl Stepping; Theodor Frohne; Holger Frohne; Uwe Kasten. Trainer der 1. Mannschaft wurde Egwin Wolf, Jugendleiter Karl-Heinz Hölterhoff. Trainingsmöglichkeiten und Spielbetrieb auf dem Neubau “Sportplatz Bleichstein” sind eingeschränkt. Wir wollten endlich auf den neuen Platz! Wird der Trainings- und Spielbetrieb der zwölf Mannschaften von Beginn des Jahres 1990 wieder auf dem Sportplatz Bleichstein stattfinden können? Nach dem Neubau des Sportplatzes im Sommer 1989 konnte dieser nicht mehr uneingeschränkt genutzt werden. Der neue Tennenbelag war noch zu weich. Die Oberfläche musste erst dicht und hart werden. Mehr als drei Mannschaften durften nicht spielen. Für den Trainingsbetrieb war er nicht verfügbar. Schon während der Neubauzeiten mussten wir nach Ende zum Kalkheck ausweichen und nutzten diese Sportanlage mit dem FC Herdecke-Ende. Die Erkenntnisse nach Fertigstellung des neuen “Sportplatz Bleichstein” führten schließlich dazu, dass weiterhin am Kalkheck trainiert und gespielt werden musste und nur die Jugend das neue Spielfeld für die Austragung der angesetzten Spiele nutzen durfte.

1991

Ordentliche Jahreshauptversammlung am 01.02.1991: Wolfgang Kreilaus stellte sich nicht mehr zur Wahl, erklärte sich aber bereit, dass Amt kommissarisch weiter auszuüben, da kein Nachfolger gefunden wurde. Dem Notvorstand gehörten bis zum Stichtag (31. März 1991) die Sportkameraden Willi Leifermann, Uwe Kasten und Jeannot Gully an.

1992

Auf der ordentlichen Mitgliederversammlung am 17.02.1992 wurde ein neuer Vorstand der bis dahin führungslosen TSG gewählt. Der neue Vorsitzende Peter Michalak wurde für das Amt gewählt. Stellvertreter wurde mit Volker Klein der ehemalige Geschäftsführer, die weiteren Vorstandsmitglieder waren Ralf Gröls, Uwe Hölterhoff, Holger Frohne, Paul Radau und Kurt Theuerkauf. Jugendleiter wurde Karl Stepping. Trainer der Senioren: Dieter Woltermann.

1993

Im Oktober 1993 sagte der Trainer der 1.Mannschaft, Dieter Woltermann: „In der vergangenen Saison hatten wir mit unseren beiden Senioren-Mannschaften viel Freude. Unsere 1. Mannschaft schlug sich in der Kreisliga A ausgezeichnet und spielte die gesamte Saison über oben mit.Die zweite Mannschaft verpasste nur sehr knapp die Aufstiegsrunde zur Kreisliga A. Auch in diesem Jahr wollen beide Mannschaften, die fast komplett zusammen geblieben sind, oben mitspielen.“ Vorstand bleibt unverändert.

1994

Vorstand: Peter Michalak; Wolfgang Fürstenberg; Ralf Gröls;Uwe Hölterhoff; Holger Frohne; Paul Radau; Kurt Theuerkauf. Jugendleiter wird Michael Stolzenbach; Trainer der ersten bleibt Dieter Woltermann. Mit dem Aufstieg der 2. Mannschaft – Coach war Uwe Hölterhoff, sein Co-Trainer Karl-Heinz Hölterhoff – in die Kreisliga A ging die TSG zur neuen Saison mit beiden Senioren-Mannschaften in der A-Liga an den Start. Die 1. Mannschaft hatte die Erwartungen mit dem zweiten Tabellenplatzplatz in der Kreisliga A mehr als erfüllt.

1995

Vorstand und Trainer Dieter Woltermann bleiben unverändert.

1996

In der am 22. Januar stattfindenden ordentlichen Mitgliederversammlung stellte sich Peter Michalak nicht mehr zur Wahl. Trotz intensiver Bemühungen konnte kein Nachfolger für das Amt des 1. Vorsitzenden gefunden werden. Da auch weitere Vorstandskollegen ihre Ämter niederlegten, musste bis zum 13. Mai ein Notvorstand einspringen, um den Spielbetrieb aufrechtzuerhalten. In der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 13.Mai konnte dann ein Vorstand gefunden werden: Den Vorsitz übernahm Wolfgang Kreilaus,Adolf Möller fungierte von nun an als 2. Vorsitzender. Dieter Woltermann, Trainer der l. Mannschaft, beendete sein Engagement bei der TSG noch vor dem Saisonende.Als Nachfolger wurde Michael Kampmann verpflichtet. Uwe Hölterhoff, Trainer der 2. Mannschaft, wechselte den Verein und mit ihm verabschiedeten sich auch fast alle Spieler des Kaders, so dass die Reserve als erster Absteiger in die Kreisliga B feststand.

1997

Auf der ordentlichen Mitgliederversammlung am 17. März stellte sich der Vorstand nicht mehr zur Wahl. Da allerdings keine neue Führungsspitze in Sicht war,erklärte sich die bisherige Vorstandsbesetzung bereit, bis zum Ende der Saison 1996/97 im Amt zu bleiben. Auch auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung stellte sich nach lebhafter Diskussion kein Teilnehmer der Mitgliederversammlung für einen Vorstandsposten zur Verfügung. Die Versammlung wählte ein fünfköpfiges Gremium unter dem Vorsitz von Klaus Hofreuter und Theo Frohne mit dem Ziel, in einer zweiten außerordentlichen Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand zu präsentieren. Das besagte Gremium stellte auf der zweiten außerordentlichen Mitgliederversammlung am 17. Juni 1997 Wolf-UdoIschebeck, Klaus Hofreuter, Jeannot Gully, Reiner Bürger, Theo Frohne und Lothar Fildhaut vor, die im Falle einer Wahl bereitstehen würden (Sie wurden gewählt). Die Mannschaft (mit 15 Kickern) und der Trainer sahen trotz Bemühungen des neuen Vorstandes keine sportlichen Perspektiven bei der TSG und meldeten sich geschlossen vom Spielbetrieb des Bleichstein-Klubs ab. Somit hatte die TSG zwar einen neuen Vorstand, aber keine Spieler und Trainer für den Seniorenbereich mehr. Innerhalb kürzester Zeit musste eine komplett neue Mannschaft geformt werden. In Werner Sierakowski – selbst langjähriges TSG-Mitglied – fanden die Fußballer dann doch ihr Glück: Dank vieler erfolgreicher Gespräche organisierte Sierakowski innerhalb von nur 14 Tagen eine komplette Mannschaft (sieheFoto). Tatkräftige Unterstützung erhielt das neue Team von den „Alten Herren“, die umgehend ihre Hilfe anboten und den Kader vervollständigten.

1998

Der Vorstand bleibt unverändert, Jugendleiter wird Markus Schwarz. Trainer bleibt Uwe Hölterhoff. Die TSG stellt wieder für die Saison eine zweite Mannschaft, Trainer wird Udo Scheel.

1980

Die Abteilung Fußball hatte sich aus dem Hauptverein TSG 1863 ausgegliedert und führte fortan den Namen TSG Fußball Herdecke 1911 e.V.

1981

Günter Lücke übernahm als Spielertrainer die 1.Mannschaft von Bernd Johnen. Die Altherren-Abteilung gewann zum vierten Mal durch einen 3:1-Erfolg gegen den FC Wette10/30 die Ruhrtalmeisterschaft.In diesem Jahr gingen bei den Alten Herren von 29 Spielen nur zwei verloren.

1982

Im Vorstand der TSG waren nun folgende Sportkameraden: Friedhelm Voigt, Karl-Heinz Herbers, Erwin Jordan, Jürgen Dickhage, Volker Klein, Jugendleiter Karl-Heinz Hölterhoff und Jugendgeschäftsführer Peter Henes. Die Altherren-Mannschaft gewinnt zum dritten Mal hintereinander die insgesamt fünfte Ruhrtalmeisterschaft. Im Spielbetrieb der Jugend waren 98 Jugendliche in fünf Mannschaften vertreten. Die B-Jugend schaffte den Aufstieg in die Kreisleistungsklasse. Im Kreispokalendspiel verloren die Jugend-Kicker gegen den SSV Hagen. Unsere B-Jugend wurde Herbstmeister der 1. Kreisklasse. Durch einen 2:0- Sieg über den FC Gevelsberg, bei dem Marco Waldschmidt und Maurizio Porello die Tore erzielten, blieb die Mannschaft ungeschlagen. Ihre stolze Bilanz: 21:1 Punkte bei 41:5 Toren.

1983

Die „Alte Herren”-Abteilung gewann mit den Akteuren Klaus Manke, Reiner Bürger, Werner Sierakowski, Peter Rabenau, Aleander Chotinez, Günter Berg, Karl Heinz Hölterhoff, Dieter Krieg, Hans Vosswinkel und Betreuer Albrecht Sträter zum sechsten Mal die Ruhrtalmeisterschaft. Unsere 1.Mannschaft belegte nach Abschluss der Saison den achten Platz und die 2. Mannschaft den sechsten Rang in ihrer Gruppe. Das Training der Senioren übernahm Dieter Woltermann. Alle Jugendmannschaften spielten im Jahr 1983 in der Kreisleistungsklasse. Am Spielbetrieb nahmen 120 Jugendliche in sieben Mannschaften teil.

1984

Im Vorstand der TSG waren Friedhelm Voigt, Jürgen Dickhage, Volker Klein und Jugendleiter Karl Heinz Hölterhoff vertreten. Das Training der Seniorenabteilung leitete Dieter Woltermann. Unsere 1. Mannschaft belegte den sechsten Rang und die 2. Mannschaft einen guten Mittelplatz in der Tabelle. In der Jugendabteilung spielten 120 Jugendliche in neun Mannschaften, jeweils in der Kreisleistungsklasse. Die F-Jugend konnte den 3. Platz bei der Hallenmeisterschaft erringen. Die D Jugend wurde Meister in ihrer Klasse. Auch die Altherren-Abteilung war weiterhin sehr erfolgreich: Zum siebten Mal wurde die Ruhrtalmeisterschaft gewonnen.

1985

Die 1. Mannschaft unter Trainer Woltermann belegte den achten Platz in der Bezirksklasse. Auch die 2.Mannschaft erreichte einen achtbaren zehnten Platz. Die Altherren-Mannschaft belegte nach sechs Siegen in Folge diesmal den fast schon ungewohnten zweiten Platz bei der Ruhrtalmeisterschaft.

1986

Der Vorstand der TSG-Fußballer setzte sich aus folgenden Personen zusammen: Friedhelm Voigt, Theo Frohne, Volker Klein, Jürgen Becker und Jugendleiter Karl-Heinz Hölterhoff. Die 1. Mannschaft wurde am Ende Sechster der Saison in der Bezirksliga.In der Kreisliga B belegte die 2. Mannschaft den zweiten Platz. Die C-Junioren wurden nach erfolgreichem Elfmeterschießen Turniersieger in Vorhalle. Den entscheidenden Trefferer zielte Christian Steinert. In der Jugend spielten rund 90 Jugendliche in sechs Mannschaften. Davon träumt so manche Fußballmannschaft: Unsere E-Jugend schaffte wieder das Double. Nach der Meisterschaft holte unser Nachwuchs mit einem 1:0 Sieg über den Nachbarn FC Herdecke-Ende auch den Pokal.

1987

Der Vorstand der TSG setzte sich aus folgenden Personen zusammen: Wolfgang Kreilaus, Ralf Gröls, Wolf-Edgar Schreifels, Theo Frohne, Volker Klein, Jürgen Becker, Klaus Hofreuter, Reiner Bürger, Bernd Ebbinghaus. Jugendleiter: Karl-Heinz Hölterhoff. Wolfgang Stoffers wurde Trainer der ersten Mannschaft. Für 1988 hatte die Stadt Herdecke den Neubau des Sportplatzes Bleichstein zugesagt.

1988

TSG nicht mehr in der Bezirksliga. In der Saison 1988/89 spielte die erste Mannschaft wieder in der Kreisliga A – nach zehnjähriger Zugehörigkeit in der Bezirksklasse 14. Entscheidend für den Albstieg war sicherlich die 1:2-Niederlage auf dem Bleichstein gegen den GFC Hagen, wo das Spiel nach guter erster Halbzeit in den zweiten 45 Minuten noch verloren ging. Ein wenig Hoffung war nach dem 2:1-Sieg gegen die SG Werne aufgekommen. Auch im Spiel bei Vorwärts Werne war die TSG auf des Gegners Platz klar überlege nund scheiterte mehrmals am guten Schlussmann und traf zweimal den Pfosten.Am Ende hieß es, wennauch glücklich, 2:0 für Vorwärts Werne. Auch nach dem Abstieg in die Kreisliga trainiert Karl Haubruch die 1. Mannschaft in der neuen Saison.

1989

Unsere 1. Mannschaft schaffte nach dem Abstieg 1988 in die Kreisklasse A den direkten Wiederaufstieg in die Bezirksklasse. Die Mannschaft blieb nach dem Abstieg weitgehend zusammen und wurde auf einigen Positionen verstärkt. Thomas Turn und Helmut Fiege erzielten 50 der insgesamt 70 Tore. Trainer Karl Haubruch wird als Trainer abgelöst. Trainer der 1.Mannschaft wird Egwin Wolf.

1970

Dieses Jahr war für die TSG besonders erfolgreich: Unsere 1. Mannschaft schaffte denAufstieg in die Bezirksklasse unter Erfolgstrainer Helmut Blania. In der darauffolgenden Saison wurde die Mannschaft von Hubert Chroczinski gecoacht. Der Vorstand der TSG setzte sich aus den Sportkameraden Hans-Dieter Weber, Erwin Freitag, Alfred Malleikat und JugendleiterArmin Kwast zusammen. Heinrich Schlephack wurde zudem für 50 Jahre aktive Tätigkeit im Fußballsport geehrt. UnsereA-Jugend wurde Kreispokalsieger und Meister in ihrer Gruppe.

1971

Im Vorstand der TSG waren nun folgende Sportkameraden tätig: Walter Richter, Erwin Freitag, HansWerner Schultes, Heinrich Schlephack und Jugendleite rArmin Kwast. Zum 60. Jubiläum waren prominente Gegner am Bleichstein zu Gast: Am 20. April verlor die TSG gegen die SG Wattenscheid 09 mit 1:3. Der Ehrentreffer gelang „Bobby“ Dewinski. Am 22. Mai traf man auf den FC Schalke 04 (1:3). In dieser Partie kam Wolfgang Cohnen, der vom Verbandsligisten RW Lüdenscheid zur TSG wechselte, zu seinem ersten Einsatz. Den Treffer gegen die Königsblauen erzielte Udo Stefansky. Reiner Gräfe und Ernst-Wilhelm Flashoff bestrittenen zudem ihr 600. Spiel. In der Zeit vom 21. bis 25. Juni fand das Jubiläumsturnier statt. Am 31. Juli wurde ein Freundschaftsspiel gegen den VfL Bochum ausgetragen. Günter Wiegmann, der vom großen Nachbarn Borussia Dortmund zum Bleichstein wechselte, kam gegen den VfL zu seinem ersten Einsatz im TSG-Dress. Unsere 2. Mannschaft belegte am Ende der Saison in der 3. Kreisklasse den 8. Platz mit 28:28 Punkten und 60:47 Toren.

1972

Der Vorstand blieb personell unverändert. Im Jugendbereich wurde Reiner Majewski Geschäftsführer. Trainer der Saison 1972/73 war Janos Magyar. Der Verein bestand zu diesem Zeitpunkt aus 230 Mitgliedern. Die Spieler Egwin Wolf, Peter Wongrowitz und Bernhard Mencyk wechseln zu Borussia Dortmund und Peter Dewinski zum VfLBochum. Am 1. Juni fand ein Spiel gegen Borussia Mönchengladbach statt. Die A- und B-Jugend wurde Meister in der Kreisleistungsklasse.

1973

Rote Zahlen im Kassenbuch führten zu einem Tumult. Vorstandswahlen ließen Versammlung fast platzen. Vorsitzender Walter Richter hört auf. . Rote Zahlen In den Vorstand der TSG wurden folgende Sportkameraden gewählt: Ernst-Wilhelm Flashoff, Paul Radau, Harald Nehm, Alfred Malleikat, Klaus Dieter Walter und Jugendleiter Kurt Fasel. Trainer der Seniorenmannschaft war nun Günter Wiegmann. Der Spieler Udo Stefansky wechselte zum SCWestfalia Herne. 274 Mitglieder gehörten in diesem Jahr dem Verein an. Als bestplatzierter Verein aus dem Kreis im DFBPokal erhielt die TSG einen Geldpreis von der FirmaWittmann. Auf Jugend-Ebene nahmen sieben Mannschaften am Spielbetrieb teil. Die A-Jugend wurde Meister in der Kreisleistungsklasse und ging im darauffolgenden Spieljahr in der Bezirksliga an den Start. Die Altherren-Mannschaft belegte bei der Ruhrtalmeisterschaft den zweiten Platz.

1974

Die 1. Mannschaft schaffte den Klassenerhalt in der Bezirksliga nicht. Der Verein bestand aus 317 Mitgliedern. Die Altherren-Mannschaft gewann zum ersten Mal die Ruhrtalmeisterschaft. In der Jugendabteilung gingen acht Mannschaften mit 135 Spielern an den Start. Die A-Jugend wurde Pokalsieger, während die E- und D- Jugend Meister in ihrer Klasse wurden.

1975

Ernst Wilhelm Flashoff, Erwin Freitag, Alfred Malleikat, Klaus- Dieter Walter und Jugendleiter Armin Kwast gingen ihrerArbeit im Vorstand nach. Der Verein bestand aus 313 Mitgliedern. Am Spielbetrieb nahmen zwei Senioren-, acht Jugend- und eine Altherren-Mannschaft teil. Unsere 1. Mannschaft wurde mit 33:23 Punkten und 51:40 Toren Vierter in der 1. Kreisklasse. Die Reserve-Mannschaft erreichte den 11. Platz in der 2. Kreisklasse mit 21:35 Punkten und 39:66 Toren. Ab dem 1. Juni übernahm Helmut Blania das Training der Seniorenmannschaften. Im September wurde erneut ein Herbst- und Kinderfest durchgeführt. Außerdem unternahm die Seniorenabteilung eine Fahrt nach Berlin. In der Jugendabteilung spielten acht Mannschaften mit 135 Kickern. Unsere A-Jugend musste im selben Jahr aus der Bezirksklasse absteigen.

1976

Im Vorstand waren nun die Sportkameraden Armin Kwast, Reiner Majewski, Winfried Schmidt und Hans-Werner Schultes. Armin Kwast gab den Vorsitz im Stadtsportverband Herdecke auf. Zur neuen Saison übernahm Hubert Chroscinski das Training der ersten Seniorenmannschaft

1977

Günter Ocker, Paul Klasvogt, Klaus Walter und Klaus Hofreuter hießen die Vorstandsmitglieder der TSG. Als Spielertrainer wurde für die neue Saison Bernd Johnen verpflichtet. Am 18. Juni fand ein Seniorenturnier statt. An diesem Turnier nahm unter anderem auch die Mannschaft aus Almelo (Niederlande) teil.

1978

Endlich war es geschafft: Die 1. Mannschaft wurde Meister in der 1. Kreisklasse und somit Aufsteiger zur Bezirksklasse. Paul Klasvoigt wurde einstimmig zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Auch in der Jugend gab es eine Meisterschaft zu bejubeln: Die B-Jugend wurde Erster in der Kreisleistungsklasse. AmAufstieg der TSG waren 19 Spieler beteiligt, die in der Saison eingesetzt wurden: Neben den Torhütern Rolf Groth und Reiner Bürger die Spieler Peter Rabenau, Klaus Manke (nur ein Spiel ausgesetzt), Alexander Chotinez, Wilfried Gottwald, Rolf Rummenhohl, Peter Schmidt, Horst Firzlaff, Jürgen König (bei allen Spielen dabei),Axel Regener, Michael Hug, Terczan Rodop, Karl-Heinz Hölterhoff, Ulli Wallussek, Wolfgang Fürstenberg, Michael Hug, Jumbo Schmidt und Spielertrainer Bernd Jonen.

1979

Neuer Vorsitzender bei der TSG war Friedhelm Voigt. Ihm zur Seite standen Günter Regener, Karl-Heinz Herbers und Jugendleiter Jürgen Ruttkamp. In einer außerordentlichen Versammlung wurde eine neue Satzung beschlossen. Durch die Änderung trat die Fußballabteilung aus dem Großverein aus. In der Jugend wurde die C-Jugend Meister in der Kreisleistungsklasse. Die Altherren-Mannschaft gewann zum zweiten Mal die Ruhrtalmeisterschaft.

30.01.1967 Bricht die TSG Herdecke 1863 auseinander?

Seit dem Jahre 1933 bestand in der Ruhrstadt die Turn- und Sportgemeinde Herdecke 1863. Der Verein, der 1933 unter den Vorsitz von Karl Leisinger ins Leben gerufen wurde, setzte sich aus Turnen, Handball, Schwerathletik und Fußball zusammen. War sie nun am Ende, da die Turngemeinde den Großverein komplett verlassen wollte? In ihrer Jahreshauptversammlung in der Bahnhofsgaststätte hatte sich die Turnabteilung nach eingehender Diskussion zu diesem Schritt entschlossen. Es gab nur eine Gegenstimme und zwei Enthaltungen! Die Turner fühlten sich zu diesem schwerwiegenden Entschluss durch die Erfahrungen veranlasst, die in den Jahren zuvor gemacht worden waren. Den letzten Anstoß zum Austritt aus dem Großverein gab die Tatsache, dass man durch Verschulden der Fußballabteilung an Übungsleiterbeihilfen über 3000 DM eingebüßt hatte. So hatte die Versammlung, vertreten durch ihrem damaligen 1. Vorsitzenden Heinz Topp, den Antrag gestellt: Austritt aus dem Groß- verein TSG Herdecke 1863. Die Turner erinnerten sich an verschiedene Vorkommnisse innerhalb des Groß- vereins, vor allem aber daran, dass sie zur Untätigkeit verbannt waren und neben Sportausschuss und Zweck-Verband keine echten Funktionen mehr hatten. Der 2. Vorsitzende der Turner Günter Kutta unterstützte mit weiteren Einzelheiten den Antrag zum Ausschluss. Man hatte die Fußballer gebeten, wenigstens einen gewissen Ausgleich für die entgangenen Gelder zu leisten, es sei aber nicht ein mal eine Antwort von den Fuß- ballern gekommen, so Günter Kutta. Nur Walter Kleuser bedauerte, er könne sich mit diesem Gedanken noch nicht abfinden. Heinz Topp erklärte der Versammlung, dass der 1. Vorsitzende des Großvereins Oswald Freitag informiert worden sei. Da auch die Fußball- und Handballabteilung ähnliche Absichten einer Trennung bereits geäußert hatten, war der Austritt kein schwieriger Schritt mehr. Die Turnabteilung schied mit Wirkung vom 01. Januar 1967 aus der TSG Herdecke 1863 aus! Die Turner nahmen ihren alten Namen an: „Turn- und Spielverein Herdecke 1863” (kurz TSV Herdecke 1863). Die Handballer nannten sich TSG Handball Herdecke 1930. Aus uns Fußballern wurde die TSG Fußball Herdecke 1911. Das hatte aus damaliger Sicht niemanden daran gehindert, dass die Herdecker Sportgemeinde wieder engste und gute Nachbarschaft zu pflegen wusste.
Der Austritt der Turner aus dem Großverein TSG Herdecke 1863 hat keine Palastrevolution ausgelöst. Vielmehr hat er die noch vier verbleibenden Abteilungen noch enger zusammenrücken lassen. Den Schritt der Turner hatte man bedauert, ihn aber andererseits auch respektiert. Das war das Fazit einer Versammlung nach der Sitzung der noch verbleibenden Abteilungen am Freitag, 15. Februar 1967, in der Gaststätte Langenbeck. Der Vorsitzende vom Großverein, Oswald Freitag, hatte dazu eingeladen. Er war nicht enttäuscht, denn er konnte die Vorsitzenden aller vier noch verbliebenen Abteilungen begrüßen und zahlreiche weitere Vorstandsmitglieder. Das Schreiben der Turnabteilung, unterschrieben von den beiden Vorsitzenden Topp und Kutta, hatten die Turner am 03. Februar 1967 eingereicht. Darin hatten die Turner rückwirkend ab 01. Januar 1967 ihren Austritt erklärt. Oswald Freitag unterrichtete die Vorsitzenden derAbteilungen über die Situation mit der Hoffnung und den Wünschen, dass der Name TSG auch weiterhin der Stadt Herdecke erhalten bleiben sollte. Gleicher Meinung waren auch die damaligen Vereinsvertreter der zugehörigenAbteilungen.So waren die Handballer durch den Vorsitzenden Otto Kreft, den Geschäftsführer Wicker, den Jugendobmann Hubert Hartmann vertreten, die Fußballer durch ihren Vorsitzenden Adolf Wirth und den Kassierer Heinz Schlephack, die Ringer durch den Vorsitzenden Wilfried Potthoff und den Trainer Karl-Heinz Niemann, die Tischtennisabteilung durch Werner Stahl. Alle Beteiligten hatten nach der Versammlung den Wunsch und denWillen, auch weiterhin den Namen TSG zu führen.

1960 – 1969

1960/61, TSG Herdecke: Endlich geschafft Pressebericht: Mit der TSG wurde die beständigste Mannschaft der 1. Kreisklasse Meister. Nur keine Angst, auch wenn es in die Dortmunder Bezirksklasse geht”, möchte man den Mannen um die Hölterhoffs zurufen.

Ernst-Wilhelm Flashoff (geb. 27.12.1937): Ein Leben für die TSG und zwischen den Pfosten von der Jugend bis zu den „Alten Herren“

1950 – 1959

Ernst-Wilhelm Flashoff kam mit neun Jahren zur TSG und ist ihr bis heute als Vereinsmitglied treu. Sein erstes Spiel bestritt er im Jahre 1946 in der Schülermannschaft unter dem damaligen Betreuer Paul Hartmann. Von 1954 bis 1976 hütete Ernst-Wilhelm Flashoff mit kurzen Unterbrechungen das Tor unserer 1. Mannschaft. Er blieb im Kasten und wurde übergangslos bis zum Jahre 1997 Torwart der „Alten Herren“. Auch wenn er immer bereit war, seinen Platz für den Nachwuchs zu räumen, ließen ihn seine große Erfahrung und Klasse die „Nummer 1“ bleiben.

Am 22. Mai 1971 estritt Ernst-Wilhelm Flashoff gegen den FC Schalke 04 sein 600. Spiel für die TSG. Zum letzen Mal lief er 1999 auf dem Harkortberg in Wetter für die TSG auf.Anlass war der 60. Geburtstag von Jürgen „Phil“ Richards.

Neben der Arbeit „auf dem Platz“ engagierte sich Ernst-Wilhelm Flashoff auch in der Geschäftsführung unseres Vereins: Von 1973 bis 1976 als 1. Vorsitzender der TSG und von 1978 bis 1994 als Vorsitzender der „Alten Herren“.

Die TSG zeichnete ihn 1965 mit der Leistungsnadel, 1971 mit der silbernen Verdienstnadel und 1996 mit der goldenen Verdienstnadel aus. Auch der Fußball und Leichtathletik-Verband Westfalen verlieh ihm 1997 dieVerdienstnadel in Gold.

Ernst hat auch heute noch großes Interesse an der TSG Fußball Herdecke und nimmt großen Anteil an den Spielen unseresVereins.

1930 – 1939 Vereinsgeschehen

Ab dem Jahr 1920 befand sich zwischen Mühlengraben und der Ruhr, wo heute die Brücke der Umgehungsstraße thront, ein Aschenplatz. Durch das Hochwasser der Ruhr stand der Platz jedoch ständig unter Wasser und die Asche musste daraufhin fast jedes Jahr komplett erneuert werden. Direkt neben dem Sportplatz wurde die Kuhweide ausgebaut, die den Feldhandballern als Rasenplatz diente.

1911 – 1919 Der Anfang

Der Anfang…..Die Geschichte des Herdecker Fußballs geht bis ins Jahr 1908 zurück, als sich junge Sportler in den damaligen Herdecker Stadtmauern zum ersten Fußballspiel rüsteten. Eine Schülervertretung spielte damals gegen eine höhere Lehranstalt aus dem benachbarten Hagen. Sicherlich war es der Traum der damaligen Kicker, der Begeisterung zum Fußball Ausdruck zu verleihen, denn das Nachjagen des runden Leders war zu dieser Zeit bei der Bevölkerung keineswegs populär.So wurde in der Folgezeit hinter Firma Treute der erste Spielplatz gepachtet und mit ordnungsgemäßen Toren versehen. 100 Deutsche Mark wurden als Pacht verlangt. Zum Umkleiden sollte die damalige Wirtschaft Plümer herhalten.
Im Jahre 1911, zu einer Zeit, in der viele unserer Nachbarvereine bereits gut entwickelt waren, hatte sich eine Gruppe junger, sportbegeisterter Männer zusammengefunden und beschlossen, sich in einem neu zu gründenden Verein zusammen- zuschließen, um der auch in Herdecke allmählich aufkommenden Popularität des Fußballs Rechnung zu tragen.
Anfangs trafen sich die Kicker an bestimmten Tagen, um aus deren Visionen langsam aber sicher Realität werden zu lassen: Immer größer wurde der Freundeskreis und folgerichtig wurde am 09. Mai 1911 zur offiziellen Vereinsgründung geladen. Versammlungslokal war die Gaststätte Albert Pfingsten „in der Ley”. Hier wurde in den Abendstunden des besagten Tages unser Verein geboren. Die Niederschrift dieser ersten Versammlung nennt die Sportler Fritz Schoppol, Hermann Fischer, Walter Bach, Ernst Rathmann, Walter Möller, Ludwig Winkler, Karl Pötter, Erich Duhme, Walter Auferkorte und Fritz Wolf.
Mit der Gründung des Vereins wurde man automatisch Mitglied des Westdeutschen Fußballverbandes. Sportverein Herdecke, kurz HSV, hieß es im Register und die Farben Rot-Weiß visualisierten den HSV im Wappen und auf Trikots.
Aktiv wurde man erstmals in der damaligen C-Klasse des Bezirks. Der junge HSV war stets im oberen Drittel der Tabelle zu finden. In seiner weiteren stetig positiven Entwicklung, in der bereits wichtige Freundschaftsspiele und erfolgreiche Pokalspiele das Bild prägen sollten, ging der Verein, der bereits 50 Mitglieder zählte, zugegeben unverschuldet, einer ungemütlichen Zeit entgegen. Der erste Weltkrieg hielt auch die Fußballer, die zum großen Teil im Ausland für ihr Land kämpften, in Atem. Dennoch hielten ein paar Unentwegte in der Heimat den Verein am Leben. Nach dem Ende des Krieges kehrten die überlebenden Spieler zurück………

Allmählich sollten in den Folgejahren die Treue zum Fußball und die Freude am Spiel zurückkehren. Das Bleichsteingelände wurde von Seiten der Stadtbehörde wieder freigegeben. Bereits im Jahre 1919/20 gelang der Aufstieg zur B- Klasse. (Die Qualifikationsspiele:

Eppenhausen – Herdecke 2:2,

Hagen 05 – Herdecke 3:1,

Herdecke – Vorhalle 5:2 und

Herdecke -VfB Wetter 2:1).

Im Jahre 1923/24 war bereits die A-Klasse erreicht und durch einen Sieg beim damaligen FC in Bommern bejubelten die Herdecker die Ruhrtalmeisterschaft.

1. Mannschaft 1919/20 Aufstieg in die Kreisliga B (Man beachte das Tor, zur Länge und Höhe, noch die Tiefe!)

Aus der Liga musste man trotzdem nochmals ausscheiden, denn laut Satzungen des Verbandes hatte der Herdecker Sportverein keine 300 Mitglieder in seinen Reihen. Nach einer Neueinteilung der Regionalverbände wurde der HSV der Hagener Gruppe zugeteilt und spielte seitdem in der mit heutigen Verhältnissen gleichzusetzenden Bezirksklasse. Der HSV gehörte dieser Liga lange Jahre an. In dieser
Zeit wurde der Sport „in“……

Sportverein Herdecke (HSV)

Offizielle Vereinsgründung am 09. Mai 1911
in der Gaststätte Albert Pfingsten „In der Ley“
Bezeichnung: Sportverein Herdecke kurz HSV

1. Vorsitzender: Erich Duhme
2. Vorsitzender: Fritz Wolf Kassierer: Ludwig Winkler Geschäftsführer: Fritz Schoppold

Links, Karl Pötter, ein Mitbegründer.

Vereinslokal: Albert Pfingsten „In der Ley”

Mitbegründer und Spieler:

Hermann Fischer, Karl Pötter, Ernst Rathmann, Walter Bach, Franz Richter, Walter Auferkorte, Karl Denecke, Fritz Elberfeld, Heini Rohleder, Josef Gerk, Willi Pack, Julius Elberfeld, Fritz Rüßmann, Eugen Rüßmann, Karl Baumeister, Albert Pack, Heini Kersting, Hugo Pfingsten.

Seit Jahrzehnten steht nun der Verein in ständiger Arbeit um unsere sportliebende Jugend, und so soll an dieser Stelle auch einmal berichtet werden in welche Richtung die Mühewaltung zielt, und vor allen Dingen soll den Eltern und Erziehern geschildert werden, worauf es den Männern, die der Verein mit dieser gewiss schönen Aufgabe betraut hat, ankommt. Zunächst muss darauf verwiesen werden, dass bei der Auswahl der Mitglieder des Jugendausschusses von jeher ein außergewöhnlich strenger Maßstab angelegt wurde. Es kann und darf natürlich nicht einerlei sein, in welche Hände der heranwachsende Junge wenn auch nur stundenweise und bei Ausübung seiner sportlichen Tätigkeit – kommt. Daher ist immer wieder besonderer Wert darauf gelegt worden, dass als Jugendbetreuer oder Jugendleiter

möglichst solche Männer berufen wurden, die selbst Familienväter sind.
Was aber nun wird dem Fußballjungen in seinem Verein an wirklich positiven Dingen vermittelt? Natürlich ist die Frage berechtigt und sie soll hier ihre Beantwortung finden:

In großen und kleinen Gruppen sollen die jungen Menschen an die Sonne, an Licht und Luft geführt werden. In den mannigfachen Übungsstunden bietet sich so viel Gelegenheit, sich zu tummeln. Die Eltern können während dieser Stunden voll und ganz beruhigt sein, denn die zur Verfügung stehenden Spiel- plätze sind abseits jeden Verkehrs gelegen. Nicht wahr, das ist doch schon ein ganz wichtiger Punkt, denn welchen Gefahren ist die Jugend beim Spiel auf den verkehrsreichen Straßen ausgesetzt!

In den Trainingsstunden selbst sind die Jungen aber zunächst einmal unter Gleichgesinnten, denn der Sport, dem sie sich widmen, hat sie ja dort zusammengeführt. Nun ist aber ganz besonders der Fußballsport ein Mannschaftsspiel, bei welchem in erster Linie das Zusammengehörigkeitsgefühl, die Kameradschaft, Voraussetzung ist. In diesem Spiel ist für die Dauer der Spielzeit nicht die Leistung eines einzelnen, sondern die der Mannschaft ausschlaggebend. Der Junge also, der Fußball spielen möchte, muss sich von vornherein darüber klar sein, dass er mit seinen anderen Kameraden zusammenspielen muss und auf keinen Fall den Ball für sich allein bekommt. So wird er, zunächst völlig unbewusst, durch eben die Art dieses Spieles unddessen feststehende Regeln, zum Gehorsam gezwungen. Den Entscheidungen des Schiedsrichters muss sich jeder junge Sportler ohne jede Widerrede beugen. Im Falle der Nichtbefolgung muss er sich Ermahnung, Verwarnung oder gar einen Platzverweis gefallen lassen und, liebe Eltern, Sie können es sich denken für den Fußballjungen gibt es keine grössere, keine schärfere Strafe, als nicht mehr mitspielen zu dürfen.Nun aber einmal zu den sportlichen Faktoren des Fußballspiels. In der Leichtathletik kennen wir beispielsweise die Lauf-, Sprung- und Wurfübungen. Was dort als Einzelwettbewerb und Spezialübung gilt, wird dem jungen Sportler beim Fußballspiel in abgewandelter Form auferlegt und von ihm gefordert. Die Art des Spieles verlangt von jedem einzelnen der Mannschaft ständige Bewegung, Sprints und Sprünge, ab und zu auch Ballwürfe, die mit über dem Kopf ausgestreckten Armen ausgeführt werden.

Jeder Muskel, jedes Glied ist bei diesem Spiel beansprucht und gibt daher dem jungen Sportler den gerade in letzter Zeit von kompetenten Stellen nachdrücklich geforderten Ausgleich für das stundenlange, nur durch kurze Pausen unterbrochene Sitzen in den Schulbänken. Dieser Ausgleich ist selbstverständlich ebenso wichtig bei den bereits schulentlassenen Jungen, die während ihrer Entwicklungszeit bereits Tag für Tag in Fabrikhallen und Büroräumen arbeiten und für die einige Stunden der Bewegung und Spiel gerade das Richtige sind, die wachsenden Organe gesund zu halten. Die so sprichwörtlichen „Flegeljahre” werden nicht besser überstanden als in sportlicher Gemeinschaft und unter dem schon in Fleisch und Blut übergegangenen Reglement unseres sportlichen Spiels. Was im täglichen Leben vielleicht nur widerwillig und mit Murren getan wird, hier gibt der junge Mensch sich in völliger Selbstverständlichkeit den Ent-
scheidungen hin.

Das Fußballspiel ist in Wirklichkeit auch Erziehungsfaktor. Nun wird es manchen Skeptiker unter den Eltern und Erziehern geben, der die Meinung vertritt, der Fuß- ballsport sei zu rauh und nicht für jeden Jungen geeignet. Auch dazu soll etwas klärend gesagt sein: Es ist doch wohl kaum übertrieben, wenn man behauptet, dass jeder Junge, wenn er ein richtiger, goldiger, lebendiger Spross ist und kein verweichlichtes Knäblein, schon einmal beim Spielen hingefallen ist und sich dabei Beule oder Schramme zugezogen hat. Nun, zugegeben, der Fußballsport ist kein Spiel für kleine Mädchen, obwohl
auch diese anstatt mit der Puppe zu spielen ab und zu mal, wenn sie es bei den gleichaltrigen Jungen sehen, vor den Ball treten. Die Häufigkeit des Auftretens von Verletzungen beim Fußballspiel aber wird, meistens von Gegnern des Spiels, ziffernmäßig weit überschätzt. In den meisten Fällen gehen die Spiele wirklich völlig reibungslos und ohne Verletzungen der Sportler zu Ende. Sollten die Eltern bei der Bewertung dieser Frage nicht auch mit berücksichtigen, daß ja selbst beim Spielen auf der Straße hin und wieder einmal dem Jungen ein Malheur passiert? Und die Verletzungsgefahr beim Sport ist keinesfalls größer als dort, im Gegenteil! Bedenke man doch, dass die Spiele immer unter einer Leitung stehen und Schüler- und Jugendspiele im Hinblick auf absolute Fairness besondere Beobachtung finden. Es muß ganz besonders hier herausgestellt werden, dass es die Fußball-Abteilung immer wieder verstanden hat, aus der Jugend heraus neue Kraft zu finden. In all den langen Jahren sind sich die Männer des Vereins darüber klar gewesen, welchen Schatz die Sportjugend des Vereins für Bestand und Entwicklung bedeutet. Mit diesem Bewusstsein ist aber auch in der ganzen Zeit mit viel Liebe, Verantwortungsfreude und Idealismus an eben dieser Jugend gearbeitet worden. Stets lag nach dem Kriege diese verant- wortungsvolle Tätigkeit in den Händen von Männern, die selbst Familienväter waren. Diese Männer haben ungezählte Freistunden unseren Fußballjungen gewidmet und sich damit Verdienste erworben, die mit einigen dürren Worten keine Würdigung finden können. In idealer Ergänzung zu der in Elternhaus und Schule erfolgenden Erziehungsarbeit war ihre Arbeit eine wirksame Stütze.
Dem Verein selbst könnte kein schönerer Dank für die Erziehungsarbeit abgestattet werden, als wenn auch für die Zukunft die Eltern ihre Jungen, vielleicht in noch stattlicherer Zahl als bisher, vertrauensvoll der Sportgemeinschaft an die Hand geben würden. Der Wert eines deutschen Sportvereins in sportlicher und sozialer Hinsicht ist nach seiner Arbeit an der Jugend zu messen.”

Das war bisher und soll auch in Zukunft der Leitsatz sein, für die vom Verein übernommene Ausbildungs- und Erziehungstätigkeit an der Sportjugend.

1908 – 1911 „Deutscher Adler” & Ruhrtaler Fußballclub-Herdecke

In unserer Heimatstadt war dieses Spiel immerhin schon seit dem Jahre 1908 bekannt. Auch bei unseren Nachbarvereinen hat sich die erste Freundesschar des runden Lederballes zusammengefunden. Studenten und Schüler, oft ohne Wissen ihrer Eltern und Erzieher und eben so oft angefeindet, waren die Wegbereiter dieses schönen Ballspieles in Herdecke. Die Aufwärtsentwicklung dieser Sportart war auch hier nicht mehr aufzuhalten.

 „Deutscher Adler”

Am 30. September 1909 bittet der Fußballclub „Deutscher Adler“ um Überlassung des hiesigen Bleichsteins zwecks Abhaltung der Fußballspiele.

Auszug des Schreibens:

Dem unterzeichnenden Klub steht zur Ausübung des Fußballspiels ein geeigneter Platz noch nicht zur Verfügung.
Da nach Beschluss der städtischen Vertretung der untere Teil des Bleichsteins als Spielplatz Verwendung finden soll, so bitten wir uns den bezeichneten Platz für nachstehende Zeiten freundlichst überlassen zu wollen:

1.) für dienstags,
2.) für mittwochs,
3.) für freitags und sonntags

1. Vorsitzender Paul Kravack

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